eine schmiere liegt auf ihnen , auf der szenerie. eben noch sind glassplitter von ihren beinen abgefallen. jetzt halten sie den kopf so senkrecht, wie es nur geht. hoffnung trotz schlechter musik. schneidige gesichter, die turbine lauft. eigentlich stehe ich an der theke , fuehre keine gespraeche. halte mich nur unterschiedlich lange an orten auf. das bier ist billig, traegt keine nutzen.
in einer anderer kneipe sehe ich dich , wie du laeufst und gehen willst , dass ich gekommen bin schadet uns beiden. ich warte ab, bis die anspannung so gross geworden ist, dass ich ungluecklicherweise zu dir gehe und dich begruessen will. du drehst deine augen zweimal herum, dann deinen koerper, du sagst , dass du keine lust darauf haettest. es kraenkt mich, faltet, rueckwaerts falle ich zurueck. sehe dich , mit umgebundenem schal die rampe heruntersteigen, durch die roten scheiben. [pn]
wir werden in dem bus durchgeschaukelt, der fahrer verwechselt bremse und gaspedal, ein maedchen kommt herein, es hat seinen bruder an der hand. sie reden ueber schusswaffen, er sagt, dass sein alter ihn daran hindert auf den uebungsplatz zu gehen, er sei zu jung. der bruder insistiert, dann kapituliert er. ein junges maedchen kommt herein. sie traegt eine aufschrift auf der brust. vierundzwanzig stunden offen. sie ist fuenfzehn. die sonne scheint uns allen auf den ruecken, solidarische verbennungen. eine frau kommt herein, auf ihrer hose einhundert etiketten aufgenaeht, sie hat einen grauen hund dabei. sie tauscht mit einer anderen frau den platz, damit der hechelnde hund liegen kann. der bus haelt an, der fahrer tritt durch die letzte tuer und bittet darum einen maulkorb anzulegen. es waere nicht seine private rede, sondern gesetz. koepfe schuetteln sich, der korb wird umgeschnallt, der hund kriegt einen starren blick, ich schaue ihm noch in die augen bevor er aussteigt. das tut er bald. er nimmt die frau mit. [pn]
gross sind die lettern und schwer. dort liegen sie in den augen und machen diese muede. lassen sie krampfen. moechte man diese welt kennen? man muss, zerfahren, die hand blaettert willig zum feuilleton. hier ist es warm. ein noch nie gesehener film, ein noch nie gelesenes buch. verschwendung am sonntag, am montag. beflissen und starr die meinung, kopieren und nichts kapieren. das wissen zusammengesucht, frankensteins monster sieht daneben wie ein modell aus. [frankenstein ist der erschaffer und nicht das monster: fuer alle zeiten]. mary shelley schrieb den roman als erstaunlich junge frau, anfang des 19.jahrhunderts. mit ihrem mann war sie damals in der schweiz, wo der ehrwuerdige lord byron in einem schloss am kamin bei ihnen sass und sie aufgrund des schlechten wetters beschlossen sich gegenseitig gespenstergeschichten zu erzaehlen. [ein moderner mensch kann sich diese situation wahrscheinlich nur als postmodernes bild der vergangenheit vorstellen, wobei er wahrscheinlich zu viel ecos “ namen der rose “ [als film, versteht sich] und bilder von mozartgleichen gestalten in weissen peruecken mischt] shelley war so angetan von darwins kuerzlich erschienenen schriften ueber die evolution und der pittoresken verregneten landschaft, dass sie ihrem wissenschaftler einen deutschen namen verpasste und die urangst der menschen nach einem abloeseprodukt, dem mechanischen konkurrenten , in die moderne holte. [pn]
der schmetterling brennt. ich sehe ihn durch die hitzewellen steigen, ich wache auf. der traum ist schwarzweiss gewesen, abgezogen auf barytpapier. der fixateur hat noch nicht gewirkt. photos haengt man nur im film auf waescheleinen, sie wuerden sonst verschmieren.man legt sie in eine elektrische presse unter leinen, von der dampf aufsteigt.dort werden sie wirklich trocken, so schnell , dass man sie weglegen kann und nicht mehr anschauen muss. das telefon klingelt in der ecke. ich stehe auf und schaue die anzeige an. dann stelle ich es lautlos. wie oft habe ich diese handbewegung schon gemacht? in der kueche drehe ich die kanne, setze kaffee auf und gehe zaehne putzen, oeffne vorher das fenster ,um die hitze aus dem zimmer zu entlassen. ich sehe, dass ich vergessen habe die heizung herunterzudrehen. sie strahlt. waehrend ich am fenster stehe kreuzen flugzeuge den himmel, die voegel auf der birke blicken neidvoll nach oben. nachts ist fuer drei stunden der flughafen gesperrt. selbst die voegel schlafen dann. kerosin ist der wurm des stahlvogels. macht ihn nur kurz satt. die fenster beschlagen, als sei der raum mit atmern gefuellt. luftaustausch, physik fuer benutzer. manchmal fliegt eine elster gegen die scheibe, dabei habe ich seit dem einzug vor drei monaten noch nie die fenster geputzt. so klar muss die umwelt nicht zu sehen sein. die industrie sagt wahrscheinlich etwas anderes. beim anziehen geht der reissverschluss der hose kaputt. ich fluche und lasse sie liegen. der kaffee schmeckt gut, passt zur zweiten zigarette. ich muss meine miete zahlen. reibe mit der hand mein gesicht, presse dabei die zunge gegen die vorderzaehne. setze einen zweiten kaffee auf.
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Datum: April 16th, 2006
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junkieausrede
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der streifenwagen faehrt routiniert vor, aus ihm entsteigen zwei beamte, ziehen im selben moment die plastikhandschuhe an, wie die saeuferfrau auf dem balkon ihre kleider aus. einer kann gerade noch den kopf abwenden, da platzt neben ihm eine bierflasche auf den asphalt. mach die tuer auf, ruft der andere. sie sind alte bekannte. die haustuer in dem mietsbau ist milchglas, dahinter zeigt ihm die alte ihren mittelfinger. der kollege laechelt, warte bis ich da bin, er hat keine eile. dreht sich zum neuen und empfiehlt,er solle sich die nase zuhalten. die tuer ist offen, die zarge ist braun und abgegriffen. ich will den russen hier raushaben, schreit der im unterhemd, auf dem tisch wuehlt er nach zigaretten. fussballposter und ein wandschrank. auf dem bett sitzt ein anderer. die saeuferin ist aufgeregt, keift und gestikuliert mit einem portemonaie. ich will meine siebzig euro wiederhaben. was ist hier passiert ? die hand an der dienstwaffe, aber so , dass es niemanden nervoes macht. es riecht nach schimmel und selbstgestopften. ich will den russen hier weghaben. der im unterhemd steht nicht auf, sein mund laesst spucke fallen. der neue schlichtet, sein kollege ist froh. jung aber kein dummkopf. der russe ist still. die personalien werden ueberprueft. alles in ordnung? der russe soll gehen, es wird lauter. kollege schaut auf die uhr, es ist doch erst mittag. unterhemd verneint, er habe das geld nicht. die alte kriegt einen platzverweis. routine. auf der strasse will sie zurueck, sagt sie habe das bier vergessen, eine blaue duenne jacke hat sie in den haenden, eine zigarette im mund. dem kollegen faellt eine taetowierung am oberarm auf. suende. der russe schaut auf, er sammelt etwas vom boden in der wohnung. der im unterhemd ist auf dem hocker eingeschlafen. ihm steht in wenigen wochen ein herzinfarkt bevor. der kollege sieht der saeuferin nach, sie geht an einer gruppe kinder vorbei, die ihre fahrraeder abgestellt haben. er hoert die tuer des wagens schlagen und den motor starten. das funkgeraet meldet einen exibitionisten. [pn]
ein zimmer mit blick nach aussen. die bewohner vermutlich zu hause, fahren mit den fingern an den kanten der moebel entlang, bis sie aufeinander stossen.
eine handschrift, die ich wiedererkenne, ein gesicht, das spuren hinterlaesst, haarstraehnen gegen die blaesse, mein grinsen starr und aufgemalt.
zahlenreihe und blick auf das papier, die entfernungen nur logische verkrampfung, so steigt man die kletterwand empor, angebunden an den boden, vermutet eine last auf den schultern, die sich tragen laesst.
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das flugzeug wird die stadt konkurrenz erreichen, klumpen von eis an den tragflaechen, vorher, besprueht mit violetter fluessigkeit, sauerstoffmaske mit gelbem mundstueck, verliebt in die flugbegleiterin, zerschellt in einer traube mensch, proportionen veraendert, hormone in ihrem koerper vermischt. stabile seitenlage. sie gibt ihre gene nicht freiwillig weiter. auf dem weizenfeld komplikationen, tretmuehlen und saatgut voll blei. lichtkranz, heiligenscheine, auffahren in den himmel, aus dem sie zuvor gefallen sind. unter der schwerkraft verteilt die anderen kraefte. sie helfen einander um sich danach zu verraten. [pn]
protonenmusik, ohne halluzinogene geht nichts, nichts ueber uns hinaus, wir schreien vom balkon herunter, dass alle dumm sind. die nachbarin kommt und sagt, dass die tochter nicht schlafen kann. sie wird musikredakteurin werden. erneut hallen die tiefen toene und die hoehen schrauben sich aus den boxen, mitten fehlen, die sind maessig, zu verachten, ein pendant, dass verletzt, weil die erwartung nicht mit der wirklichkeit tanzen kann, nicht zu dieser musik. sie wird fehlen, vielleicht ist es besser so, statt metronom, fallendes, metrisches system,mit stolz fassen wir uns an die schulter,im treppenhaus, liegt eine fremde mit dem kopf nach unten, wir schlagen an die tuer, der bewohner will erwachen, schleicht durch den flur, wir schlafen miteinander, fremde, in einer situation, die fuer liebende gedacht ist, mit mir kann es passieren, dass man aufwacht und bemerkt, dass man schon lange einen fehler macht.
diesen erneut machen wird, sie fehlt, sie wird nicht kommen, aus dem du ist ein sie geworden, wahnleib, angst , dass der koerper aus glas besteht, wir setzen uns nieder mit vorsicht, an den waenden der gestank des alten, der gewalt, klingelnde geraeusche, das lied hoert auf , gott singt falsch, gehorcht uns fehlgeleitet, aus der klinge auf der klinge durch die klinge hindurch zum morgen, der feist und weiss begruesst, als wuerde er lachen, dass wir noch einen tag erleben wollen. [pn]
die batterie schleppt die einheit mit, wir graben einen graben, redundant, wie viele meter noch, keucht mein nebenmann. blitze am himmel, photoapparate unten, fuer die angehoerigen. sein letztes gesicht, im zelt wird genaeht, einige schlagen purzelbaeume, verletzt und kein blaulicht dabei. ich lese eine kriegsgeschichte und lache leise mit zusammengekniffenen lippen. nicht so tief ! legt die schaufeln aus der hand. wir machen eine pause. [pn]
der offizier hat schlamm an einem hosenbein. schauen sie auf das radar, sagt er und verschwindet im dunkeln. es ist so still jetzt, dass mir die ohren pfeifen. radio verboten, sagt das schild. ich druecke einige knoepfe, leiste meinen beitrag. wir sind beinah abstrakte maler. psychologen ! verbessert mich der haeftling hinter der holzwand. auf dem bett denkt er an seine freundin oder einen hund. oder an die erde,die weint, weil sie von pluegen zerissen wird. ich suche im kopf nach farben und greife nach einigen papieren, die auf dem gruenen block warten. dort ist der bildschirm eingelassen. sprechen verboten, was ? hoere ich die stimme hinter der wand sagen, so zart, fast rosa. ich nicke und druecke die knoepfe. bin dankbar nicht in fahrzeugen zu hocken und dort die knoepfe zu druecken, vor allem die roten. auf meinem pult sind alle knoepfe weiss. dann schaue ich hoch und habe nasenbluten. [pn]
da gleitet die eine person hinweg, die hart und still ist und unnachgiebig, und eine andere person taucht auf, steht dann unter der dachschraege, beim schallwellenphoto, dort an der decke , wo alle mithoeren. kollaborateure, die auch mal in der zelle sitzen fuer fuenf minuten, bis die beine schlafen. [pn]
propeller rotieren ueber den koepfen, graue kuben, leicht geneigte rollbahnen, ebenenspiel, angenehme ruhe in der blaesse, wenig geschrei, keine spione, alle beobachten vorsichtig. wenige mauern, keine tuerme von denen geschossen wird. die kaelte hinterlaesst einen klaren kopf, zwingt zur bewegung, ermoeglicht sie, laesst einsamkeit euphorisch erscheinen, die nutzbar und lohnend ist. der rueckzug wird eine variable, die nichts ausschliesst. keine tosenden kaempfe, vielleicht stille. wortkarge freundlichkeit, die mancher mit einer luege verwechselt, weil er sentimental denkt. viel bedeutet bei ihm gewinnbringend. eine masslosigkeit, die grausam endet. [pn]
soviele maedchen, die in schwarz gekleidet sind, ohne die farbe zu fuehlen. im nachhinein, das ist der punkt, der hervorzuheben ist. an der theke die staerke suchen mit heruntergekippten bieren, hastig, weil alle gegangen sind,sie besetzen die plaetze, werden immer juenger, immer unbekannter. [pn]
die flecken, am aehrenstand sehen die dorfbewohner, dass sich die haende des bauern ineinanderkrallen. mit strom weiss er nur in zweiter ordnung umzugehen. auf dem steinfeld vor dem haus, ein lachen oder doch ein stottern, weil wartende haende an der huefte, steht eine frau am ende. hinter den fenster, die vorhaenge sind schwer geworden. vom tisch nur das plastik abgezogen. im glas sieht man fliegen. zwei, die nicht oft schlafen. die anderen haende sind im mehl, die schublade klemmt, regen wischt die spuren fort, die maschinen sind laut. es gibt keine tiere. in den schuppen liegt das heu, baeume vor jeder backsteinwand, rasen im innenhof. am brunnen eine pfuetze, die eimer, glatter stahl mit henkel und holzgriff. vielleicht emaille. brot und schuhe vor der tuer, boden mit staub in den ecken und schwarzem ofen, die flammen liegen unter ringen. es wird gegessen nach der arbeit und im stimmengewirr, nur zwei personen. zu hause und zu fuss. der wald um das feld, die strasse zur stadt. nur matte grenzen. vor dem ortsschild langsam, ein wagen faehrt davon, koepfe die bier trinken, sauberer kragen wochentags, viele hunde, aufstehen, dann augen reiben, die frau schlaegt eier in eine schuessel, schleift zucker darueber, in dem moment die rueckkehr, er steht am rand, an den fingern striemen von dornenschlaegen, ein schwein ist verschwunden, in der form, die roten tropfen gleiten ab, stirn im schatten der hauswand versteckt. von draussen ein husten, verschwindet im verstand von ihr, sie liebt ihn, weil er weitergeht. [pn]
ich habe es eben in der erde vergessen, es ist tag, die sonne ist aufgegangen. der mond war hell und blau, der himmel ein undichter dunkelsack. umgestuelpt, der hellstmoegliche tag, der postnukleare sommer. wir baden und reiben uns mit jod ein, jeder fuer sich. keiner kommt uns zu nah, wir sind stolz auf unsere differenzen, essen gemeinsam, lassen uns nicht lumpen. blutvergiessen, welch ein grosses wort. wieso die ecke aus billigem beton ? wir sehen in zeitlupe einzelne haare schweben, ehemalige zaehne, der kopf wird zurueckgerissen, schweigt einen moment, bricht aus, nach links oben, der nacken wippt nach, wirbel knirschen, als sei dies ihr willensakt, in diesem fall betreten wir die bahn und sind eingefahren auf roten schalensitzen, hier endet das bisschen menschlichkeit. [pn]
der instinkt, der taeuscht, ein laecheln mit offenem gesicht, du faehrst, ich fahre, ich weiss um das nein und halte die luft an, wo sie erst warm wird, dann gift. presse sie in den fluegeln zusammen, die flugunfaehig machen. heute abend werde ich erst ernst sein, dann erst um die eine und dann um die andere in gedanken herumschleichen, bis mir schwindlig wird. [pn]
so wie die choreographie in einem pornofilm. absehbar und enttaeuschend, obwohl das wesentliche vielleicht vorhanden ist. es gibt einfache regeln zu befolgen. genauer betrachtet werden sie zunehmend sperriger. ernaehre dich gesund, bewege dich, entsage den lastern. nachts vor dem fernseher wirkt die welt tatsaechlich fern. flugschreiber sind nicht schwarz, sondern orange, werden im heck und in der mitte des flugzeugs installiert, da es dort statistisch am sichersten ist. die postmoderne frisst sich selbst, kaut an der vergangenheit, hat angst vor der zukunft. die buergerliche vorstellung der zukunft bedeutet rekombination von bestehendem und den unmittelbaren moeglichkeiten. wir stecken fest durch die angst einen schritt auszulassen. die dinge werden anders, veraendern sich aber nicht. preussische fassaden, als duenne membran auf gesichtslose architektur gespannt, dahinter unsicherheiten. diskussionen. zahnbleichtabellen und fettprozente schlagen wellen gegen diese gebaeude und spuelen uns kopf& modelle an die kueste. nicht waehlerisch greift die hand. der wunsch erst einmal zu besitzen ist stark. wir haben dinge gern. waehrend der zahnstocher die fleisch/tofu/gluecksreste entfernt , stuerzen flugzeuge senkrecht in die erde. wie kalt kann ein herz werden? der arzt stellt beim ruhe-ekg keine unregelmaessigkeiten fest. die serotonin_wiederaufnahme_hemmer kreisen blutveraendernd im schaedel. der pfefferminztee ist kalt, als waere das leben ein poesiealbum. welche sensoren stellen die unzufriedenheit fest?
in den testlabors der lebensmittelhersteller werden die probanden in sterile und aromasichere raeume gesetzt. wohl eine beschaeftigung ,die auf den ersten blick nicht furchterregend erscheint.man tauscht wohl ungern mit dem bergarbeiter. auf klebstofffreiem boden in der sichtschutzbox in fehlfarben bier oder joghurt schmecken, die arme mit lotion einreiben, voll von hoffnung ,das kein auschlag entsteht. mit routine punkte setzen oder tasten druecken. viskositaet und farbe. geruch und eindruck. geht das licht schon an? verlieren wir an hoehe? das bedauerliche ist, dass dieser test politisch ist, kuehn demokratisch. die vollstrecker diktieren den geschmack einer masse , die nimmt und eilig mischt. das wasser mit dem pulver kreuzt , als sei es eine messe. die priester selbst doch ohne glauben. in weissen kitteln jederzeit bereit in der werkhalle zu stehen. mit emblem am herz vor kreischender maschine. dolmetscher geben ihr befehle. das fernsehteam faengt arbeitsweisen ein, vermeintlich einen mosaikstein einzusetzen. es truegt. es ist zu laut in dieser halle, dass die person letztendlich schreien muss: das machen wir noch mal. die abstraktion nimmt zu in einer spirale, wenn hergestelltes noch mal erwaermt wird. immer wieder in den egosphaeren generiert. ein mikrowellenofen macht den menschen sorge, weil keine drohgebaerde sichtbar ist.
dramatisierung des alltags, die haende klatschen automatisch, weil wir noch eins sind. der wunsch nach stille ist noch da. propellerfluegler landen sanft, wozu noch ueber teufel schreiben? und diese leere ist kein alptraum, weil gerade dies ihre funktion ist. absolute leere flaeche, nicht weiss. nicht schwarz. chargierend grau. wir ueberleben diese waesserung. ist dies die taufe einer ganzen art? die fuesse stampfen auf beim gehen. strikte anweisungen.
in uns medien stecken turbinen,die dasselbe blut antreiben, das man vergiften moechte, wenn man das glas ansetzt. sich danach umschaut in einer lautstaerke und intensitaet, scheinbar unsere eigene wahl. drehmoment im gleitflug. es gibt unter der verallgemeinerung auch den verzicht , darueber aber die kruste der schlaefrigkeit. der verpasste tatendrang stillt nicht die begierde, lindert nicht. das ich zirkuliert, damit die situation noch schlimmer wird.
[pn]
im garten, der blueht und gedeiht, sitzt ein alter mann auf einem stuhl. betrachtet die baeume, die aeste, die knochig in den himmel wachsen. er schneidet loecher in den zaun, damit die kinder leichter zu den fruechten gelangen, die man tollkirschen nennt. [pn]
Datum: März 6th, 2006
Kategorie:
fragment
Schlagworte:
humor
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