was besitzt der kinderschreck?
nichts,
weil nichts mehr bestechen kann.
wie schuppen liegt er auf der haut und beruehrt nichts.
faengt an zu atmen. in offener umarmung schaut uns die
bedrohung an, zieht weiches hinterher,
scheint aufzufallen, wie das irrlicht mancher nacht.
langsam das verzehren spueren,
an den kinderhaenden angst, in fuelle angenommen,
der schwarze mann unter dem bett,
zeigt seine manikuerten naegel,
atmet in den schrank.
sein zittern, weil er lachen muss,
steckt nackenhaare in die haut hinein.
bei jedem lidschlag eine hoffnung mehr,
die ehrlich und ausschliesslich hell im himmel ragen soll,
als haette eine unschuld recht zum einspruch.
noch-nicht verschuldet, lacht der boese mann,
der die gestalt schon oft im zoegern durchgebrochen hat.
gleiches kostuem, bleibt nur starre verkleidung,
prunkhaut gegen furcht, innen und aussen.
die stille eigenproduziert, schuetzt seine seele,
in ihr kann die figur gut warten und innehalten,
zieht an der zeit, macht sie elastisch.
mit jedem wort, das sich entfernt wird distanz erschaffen,
muehsam muss sie durchschritten werden,
da jeder beinschlag um einen grad sich taeuscht
und schon nach tausend schritten erkennt man einen kreis.
[pn]
Kategorie: fragment
Schlagworte: gedicht
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