nah nah



droschken aus metall, weisswaesche und buntwaesche
auf der strasse wird aufgehaengt , boshaft mit scheren
zerschnitten. papiertiger im zoo, die tiere sind alle gestorben.
im zweierreigen flanieren die paare am ufer entlang,
die maenner trinken sich die frauen schoen,
geigerzaehlerregen ,
metronomischer gang. heiratswillig,
feuchte nachmittage, die selten,
abgewischt werden. wangenknochen,
bulemische finger streichen ueber
rinde , pfauen elektrisch, pariser
erfindung. not macht gluecklich.
wir haben uns. pruegel an der einfahrt,
in der zeitung schreiben sie, das die
grippe toetet, dabei ersticken sie
an der einfachheit , die derb ist.

wieder im park, harken und erde,
satt und dunkel, bernsteinketten um
blasse haelse, unter schleiern der
weiden verkeilen sich rauhe zungen,
hunde eilen voran , von oben gefuehrt.
angstfieber bei den spielern, weil niemand
ihre leistung sehen darf.
im verborgenen die gespraeche
ueber mitgift und rechnungen.

der staat schnauft , blaeht die brust sich
auf, verteilt gold an die vasallen,
paarungstribut fuer seine absichten,
kreidebleich die lehrer, die an den tafeln
kriege treiben, bei kindern die schon
jetzt gefallen finden und sind,
reissen sich von den kleinen stuehlen,
die kippen, strecken die daumen nach
oben , unterzeichnen papiere.
die muetter werden in raeumen verkoestigt,
sehen durch halbdurchlaessige silberspiegel
ihren nachwuchs zappeln. tragen die
fruechte ihrer liebe bereits im koerper,
der schaumig vom gebaeren sich verschliesst.
pressgeburten , kaiserschnitte.
die zangen werden nur in heisses wasser
geworfen, die aerzte ausgeleert und
voller stolz, mit krebshaenden und
zigarette im mundwinkel.

wieder winde, die haeuser brennen,
pyromane und neurose kauern hinter
einem busch. teilen sich die krume ,
saugen sich fest. trinken warme
milch, um sich zu staerken.
springen in die nacken der spaziergaenger,
wuehlen dort ein loch und saeen einen
keim, bestehen nur aus wille.
legen feuer an sich selbst, streichholzatem ,
neurose gibt sich eine phenolspritze und
lacht keck durch die polarzaehne,
reckt die glieder. die frauen fassen
an seine fratze und fuehlen landschaften.
er legt die zungenspitze aus dem mund
und streut nur wuensche ,pastell und waerme.
sein alkoholverstand mag troesten,
doch pyromane entzuendet seine haare,
die eisblau wackeln, eine stadt
verwuesten, alsbald,

am rande beugt sich alter herr zu
einem kind herunter,
sein kinn faellt, als er am horizont,
die farbenspiele sieht.
zieht und schliesst
dann doch den reissverschluss,
legt hand um die kleine,
die marzipan verschluckt.
dann schauen beide zu dem feuer,
er aergert sich, dass er
sein geld verloren hat,
fuer suessigkeiten ohne sinn.

[pn]