angstrom



wir werden in dem bus durchgeschaukelt, der fahrer verwechselt bremse und gaspedal, ein maedchen kommt herein, es hat seinen bruder an der hand. sie reden ueber schusswaffen, er sagt, dass sein alter ihn daran hindert auf den uebungsplatz zu gehen, er sei zu jung. der bruder insistiert, dann kapituliert er. ein junges maedchen kommt herein. sie traegt eine aufschrift auf der brust. vierundzwanzig stunden offen. sie ist fuenfzehn. die sonne scheint uns allen auf den ruecken, solidarische verbennungen. eine frau kommt herein, auf ihrer hose einhundert etiketten aufgenaeht, sie hat einen grauen hund dabei. sie tauscht mit einer anderen frau den platz, damit der hechelnde hund liegen kann. der bus haelt an, der fahrer tritt durch die letzte tuer und bittet darum einen maulkorb anzulegen. es waere nicht seine private rede, sondern gesetz. koepfe schuetteln sich, der korb wird umgeschnallt, der hund kriegt einen starren blick, ich schaue ihm noch in die augen bevor er aussteigt. das tut er bald. er nimmt die frau mit. [pn]