Texte - 2008
smog. wir schaben ihnen manchmal noch die gesichter mit den spaten ab, um ihnen die wuerde zu bewahren. vor jedem stich schaut mein nebenmann mich seltsam an, als koennte ich etwa seinen fuss lenken, den er auf die schaufelkante tritt. er weint vielleicht dabei. ich weiss es nicht, schaue zu oft zu boden. mittlerweile sitzen die soldaten auf den stotternden lkws. sie lachen nicht mehr. in ihren uniformen wirken sie dafuer schon zu konkret. sie sind wohl hungrig, wie wir. der strassenzug ist bald gesaeubert, denke ich und greife einer aufgedunsenen frau an die knoechel, um sie zum buergersteig zu ziehen. gruenes traegerloses kleid. in meiner hand zerbricht ein knochen unter ihrer haut. sauer liegt mir ein geschmack im hals. dysfunktionale geraeusche. die dolmetscher warnen uns unaufhoerlich durch die megaphone. sie sprechen schlechtes muedes deutsch. kleine geste begleiten ihre wuensche. missbrauch von wissen, selbst dort. im hintergrund brennt bunt die heimatstadt. gebaeude schmelzen gallertartig unter hitzestrahlern, die innenraeume zerreiben sich samt inhalt, wirbeln zwischen panzerketten. nur durst jetzt, sie geben uns zu trinken. fabrikneue trinkflaschen der cola company. ich streiche ueber das matte graue plastik. you can´t beat the feeling. kegelblitze am gestauchten himmel. ich sehe den nebenmann nicht mehr. schuesse fallen ploetzlich, doch niemand zuckt. mein turkey ist seit tagen vorbei. ich sollte den besatzern dafuer dankbar sein. wir gehen in tausendfuesslerkolonnen. am naechsten checkpoint liegen tote hunde breit verstreut. der mond wirkt zu gross. optische taeuschung aufgrund der hochhaueser am bildrand. diese strassenecke ist kaum zerstoert. die leuchtreklamen funktionieren sogar. wir werden zum schlafen in eine schule hineingetrieben. die scheiben sind intakt. vor wochen hat hier noch niemand an krieg gedacht. vor vierundvierzig tagen stand ich nervoes in deinem zimmer und suchte dir unterwaesche aus dem schrank. ich war nochmal in die wohnung gekommen, um meine restlichen sachen zu holen. als ich gerade photos dramatisch von den waenden nahm, rief mich einer der nachbar an, um mir zu sagen, dass du mit einer nierenentzuendung im krankenhaus liegst. ich schaemte mich kurz , da ich angenommen hatte, dass du an diesem morgen bei einem anderen mann im bett bist. eigentlich ging mich das damals nichts mehr an. entscheidung. scheidung. wegscheidung. ich dachte ueber worte nach und wusste gleichzeitig nicht, was ich fuer dich packen sollte. die ganze zeit das gefuehl mich beeilen zu muessen. alles wirkte wie eine schlechte filmszene. nachlaessig und allein fuer den effekt komprimiert. mein wagen sprang vor dem haus natuerlich nicht an. eigentlich war es ein warmer fruehlingstag. trotzdem hatte ich grundlos einen regenschirm mitgenommen. zur klinik war es nicht weit. ahnungslose passanten um mich herum. zu fuss durch den park. eine deiner taschen in meiner hand. die gaenge im krankenhaus gewohnt trostlos und leer. dein zimmer irgendeine hunderternummer. vor der gruenen tuer zoegere ich mit dem anklopfen. du richtest dich blass auf, als ich eintrete. keine schwaeche zeigen. duell. du bist von tabletten benommen und bietest mir eine davon an. ich nehme sie, ohne darueber nachzudenken. altmodische glasflaschen mit mineralwasser stehen auf dem beistelltisch. du oeffnest ein fenster. der geruch im raum ist dir unangenehm. ich sehe deine bewegungen. wir reden ein wenig und trinken den geschmacklosen kaffee, der fahrbar in grossen kannen auf dem flur steht. sind uns ambivalent. halbfreude. schoen bist du. beschuetzenswert. der regenschirm rutscht mit einem knall vom stuhl. wir gehen die flure entlang, in denen man schlurfende pantoffeln erwartet. es ist jedoch leise. die wenigen krankenschwestern wirken wie nonnen. das krankenhaus muss frueher ein kloster gewesen sein. im fahrstuhl lachen wir ueber ein plakat, dass seniorenmusik bewirbt. wir lachen nur um platz zu schaffen. die cafeteria hat nicht wirklich geoffnet. deshalb koennen wir nicht zu mittag essen. klassisch. du hast fruchtkompott. mein apfelkuchen ist klebrig und zu suess. wieder kaffee. das lokalradio spielt schlager. was sonst. einige handwerker essen torte im stehen. sie lehnen sich an das austellungsglas hinter dem die krankenhausportionen quark eingeschlossen sind. die dosenmandarinen sinken ein, bilden eine mikroskopische korona. einer der blauen flirtet mit der thekenfrau, reibt sich die sahne aus dem bart. sie traegt tatsaechlich ein haarnetz. du willst, dass ich dich nicht mehr besuche. ich rauche und nicke. klopfe mit den fingern die erwartung aus dem koerper. falte die wachspapierserviette unter deinen blicken, um sie danach unter den teller zu stecken. man kann durch die jalousien auf das kiesbedeckte flachdach schauen. draussen frieden. ich kontrolliere die uhr, dabei will ich bei dir bleiben. du trinkst etwas stilles wasser. dein blick ist wertestarr. deine augen kullern nicht. zitronenflocken kleben an der innenwand vom glas. deine lippen sind jetzt grenzenlos. du schuetzt dich selbst. wir spielen jetzt rollen unter getrennten praemissen. ich setze alles ein, um nichts zu fuehlen. eine oberflaechensituation entsteht. spaeter drehe ich beim abgehen des flures den regenschirm in schwuengen, lasse ihn kreisen. werfe damit die zerrende spannung ab. autobahnrueckblick. ich hasse jetzt, dass ich dich damals hinter der zifferntuer verschwinden lasse.
[pn]
niederfaelle ranghoher knie
drehen die welt und heben sie
denjenigen aus den angeln,
die bloss zuschauen wollen.
[pn]
keine angst vor dem ueberwachungsstaat. du hast angst vor mir, sagt jaegle und schaut mich an. es ist eng in der umgebauten concorde. im hinteren abschnitt des flugzeuges haben wir brom in schweren metallfaessern geladen. wir sind bereits seit tagen in der luft. alle sechstausend kilometer fuellt eine zwillingsmaschine unsere fluegel auf. jaegle schaut auf ein verschweisstes bullauge. jucken dir auch derart die ellenbogen? sie verlaesst die kniehocke und nimmt dabei keinen arm zur hilfe. eindrucksvoll in diesen schweren anzuegen. sie schlaegt mit dem handschuh gegen mein visier. bietet mir mit getoentem helm in einer eindeutigen bewegung die paarung an. auf dem boden, denke ich. die naechste stunde verbringe ich im lernschlaf. eine meldung des bordcomputers weckt mich. stumm stehen wir an den nahrungskabeln, um uns einzuklemmen. schneiders ablauf muss wieder durchgeschossen werden. er schaut zuviel fern in seinem helm. verbringt den gesamten flug nur in sich selbst. die hydraulik seines anzuges kontrolliert leise und vollstaendig seine glieder. er liegt im stehen. hoert oldies dabei. ich habe erst vierzig prozent abgegeben, um mich besser auf meine arbeit konzentrieren zu koennen. jaegle fuettert ueber ein terminal den testaffen. im neonkasten sitzt h4 hinter plexiglas, frisst mit schlaffer hand die schwarzen pellets, die hineinfallen. ich stehe in der naehe. ein teil von mir liest datenmengen aus. die restlichen anteile nutze ich, um mit jaegle ueber die hypnotischen bewegungen von giraffen zu sprechen. sie hat angeblich schon mit dieser art gearbeitet. ich gehe wortlos in neid ab, um mich bei der zentrale zu melden.
spaeter steht jaegle an den anzeigen des bromwerfers. ich erkenne, dass sie sich im anzug noch selbst bewegt. dann spuere ich einen druckausgleich. der nachbrenner zuendet. wir steigen durch die schallmauer auf siebzehn kilometer. verspruehen elf tonnen ueber oslo. die videomonitore zeigen die hinter uns entstehenden kondensstreifen. rotbraunes eis wird in den himmel gerissen. die hormonpumpe gleicht mich aus. anscheinend hat der computer schwankungen in der gruppendynamik festgestellt. jaegle gefaellt mir jetzt sogar noch besser. der autopilot wird abgeschaltet, als ich ins helle cockpit steige. die anzeigen justieren sich neu. melatonindaempfer, sagt ein stimme begeistert hinter mir. jaegle folgt bereits. wir duerfen nicht auffallen. sie wiederholt es immer wieder. nachrichtenupdate. neues kartenmaterial. schneider ist ganz versessen die koordinaten einzugeben. sein tatendrang irritiert. die kanonen pumpen unermuedlich brom. ich frage mich, wie ihre haut riecht. nach der veraetzung wird sie ebenfalls neue teile brauchen. ihre morphindosis wird seit tagen erhoeht. als sie naeherkommt nehme ich ihr profil vom schirm. ich versuche sie abzulenken. wir gehen im netz spazieren. kaufen ein paar kleidungsstuecke. ihr ebenbild ist merkwuerdig. ich verstehe den zierrat nicht. ich frage mich, ob es ihr eigener scan ist oder nur ein avatar. ich habe schon lange keine echte frau mehr nackt gesehen. sie will nicht. sie sagt, dass sie mit mir nicht tanzen geht, da menschen keine pfauen sind. ihr einwand ist interessant. ich sage ihr foermlich, dass dies nur ein test war. tanzen sei im konfliktfall verboten. sie schweigt und wechselt in sekundenbruchteilen ihr kleid. der andauernde takt der farben stresst meine augen. ihre absicht ist offensichtlich, macht deshalb muede. die baeume werden neu geladen. freiflaechen entstehen. kaputte vektoren um uns herum. bots tauchen auf. unter ihnen elektronische haendler. unsere firewall kickt jetzt energisch. reiner eklektizismus unserer gefuehle. jaegle sieht mich wuetend an. sie aktiviert einen ausgang und verlaesst das areal. ich setze mich in der simulation auf den boden und beginne nacheinander die gesamte landschaft zu entfernen.
der ton der wirklichkeit bricht langsam wieder ein. schneider lacht hysterisch. turbinenhintergrundrauschen. der dumpfe nachbrennerschub koppelt mich ab. neue anweisungen werden vom bordcomputer verteilt. ich sehe jaegle immernoch ausgeschaltet und klar an der wand stehen. sie bleibt mit beschlagenem visier noch drinnen. kursaenderung. das flugzeug steigt ab. im heck quaelt schneider h4 mit elektroschocks. ich filtere das affenkreischen aus dem ohr und muss ueber nachahmungstriebe nachdenken. waehrend ich programmiere, werfen sich affenpranken gegen die scheibe. duenner rauch steigt in der box auf. ich amuesiere mich still ueber den verzweifelten tanz des echten affen. habe ich mich womoeglich in schneider getaeuscht? nanobots saeubern sofort den speichel vom sichtfenster. jaegle erwacht. als sie schneider vor dem tobenden tier sieht, faellt mir ihr name endlich ein. ich gebe die befehle durch. [pn]
vom hagel verschmierter strand. immer dieses zimmer. seltene b-seiten werden zu dieser jahreszeit am offenen fenster gehoert. ein beamer arbeitet an der entgegengesetzten wand, wirft staendige bewegung darauf. die frau verlaesst das fensterbrett, an dem ihre haut festklebt. sie denkt: du bist wie deine musik. keine strophen, nur refrain. der mann hustet langsam. die reine zeit faellt auf seine schultern. ihm wird kurz bewusst, das altern reines feststellen bedeutet. filter brechen. konjunktive euphorie schlaegt in ihm ein. violetter regen draussen. sie fragt ihn etwas, um distanz zu gewinnen. auf der fensterbrettoberflaeche verschwindet ihr temperaturunterschied im zeitraffer. sie hat den drang sofort ihre hose anziehen zu muessen. erst seine ruckartige bewegung entlaesst sie aus ihrer starre. sie erkennt, dass sie nicht mehr um seine erlaubnis bitten darf. er moechte ihr etwas beruhigendes sagen, aber tut es nicht. sie will diesen gedanken vergessen. das beamerbild zeigt eine gebäudesprengung. wieso schauen wir das? ihm wird kalt. beide ziehen sich an. ersatzhandlungen. sie finden eine vereinbare routine im augenblick. etwas praktisches hilft kurzzeitig. facecrying. wieso klingen sinnleere worte im englischen praegnanter? sie lachen darueber. seit einer halben stunden kippt der raum schon. sie hat jetzt endlich einen guten gedanken. er traegt in sich den krebs. aber dann kennen sie sich nicht mehr. ploetzlich schlaege auf dem dach. sproede aeste brechen ueber dem bungalow von den baeumen. spaeter ein streit, der nicht ernst genommen wird. betrunken gehen sie in den regen hinaus. es ist nur kalt, nicht spielerisch. sie geht schritte voran und spricht ueber chemische wettermanipulation. er loest seinen blick von ihrem hinterkopf. das meer ist weit zurueckgewichen. er ist froh, dass er ihre nassen haare mag. beim hindurchgreifen spuert er die frisch geschnittenen spitzen in seinen fingerzwischenraeumen. sie schuettelt ihn ab. der farbverlauf im himmel sieht kuenstlich aus. staendig eckige bewegungen am horizont. tote pixel. lichter kommen aus den duenen auf sie zu. er hat sich zum tablettenschlucken abgedreht. der regen faellt in handkantenschlaegen. sie lacht auf, als sie die kinder mit den laternen erkennt. freundlichkeit in der schaerfeverlagerung. er zaehlt bewusst die reihen ab, damit er nichts mehr vergisst und hebt beim weitergehen den mantel auf, der ihr zuvor von der huefte abrutscht. [pn]
da wird etwas ins leere geworfen. in eine staubfreie umgegebung. sie haben das tageslicht erneut verpasst, denkt sie. das laufen in die nacht hinein bedeutet nichts. darf man nehmen, was man will? ich verstehe das nicht. nochmal. sie hoert die elektrostatische ladung im nebenzimmer. der ton des fernsehers ist abgeschaltet. sie bleibt auf der schwelle stehen. danke. die dunklen moebel sind mit plastikfolien abgedeckt. der deckenvenitaltor dreht sich gluecklicherweise. sie hat einen toten hier erwartet. stattdessen reibt sie in einem negativen gebet ihre handruecken aneinander. in ihren augen spiegelt sich der wunsch zu gehen. sie setzt sich in diesen schoenen raum. dies ist das land der kalten haende. sie faellt in sich zusammen. die moeglichkeiten verschieben ihr das puzzle. denken auf vorrat macht hier keinen sinn. sie steht jetzt und streckt sich. das schale leben fuellt sie wieder aus. eine gaensehaut geht ihr ueber den ruecken. ihr ichfeld um den koerper expandiert. sie greift nicht mehr ins leere, sie steht mit nackten fuessen auf der schwelle und handelt jetzt in wirklichkeit. [pn]
hahaha. eines tages spaet in der zukunft. schneller, schneller chrom. an der roten ampel laufe ich den bullen in die arme. sie sind von der prozedur ebenso gelangweilt. meine plastikkarte wird durch das tragbare lesegeraet gezogen. drei uhr morgens. sie fragen nichts. wessen blick ist ausdrucksloser. ein wettbewerb laeuft, ohne fragezeichen. der ausweis wandert hin und her. der bulle sieht nicht, das er schon laengst abgelaufen ist. ich habe rueckenschmerzen, da ich dich am nachsten tag nach monaten wiedersehen werde. du wirst selbstgefaellig sein. das weiss ich in dem augenblick nicht, als ich den beiden frauen auf der strasse feuer gebe. alle wirken wie strohpuppen. ich frage mich, wieso wir uns versehentlich nicht selbst entzuenden. eine der frauen sagt, dass meine lederhandschuhe pycho wirken. sie will, dass wir im fernsehen steckenbleiben. wie auch immer. es wird geschehen. es ist schon schon geschehen. ich werde am naechsten tag an deine mattscheibe klopfen, aber nur rueckkopplungen meiner eigenen worte erhalten. genausogut haette ich zu mir selbst sprechen koennen, denke ich und gehe weiter. partikelsturm. oder erzwungene dramatik? zucke die haende im takt der musik. du liegst tausenzweihundert meter entfernt im bett und bist noch wach. auch wenn du schlaefst. wir haben einander ausprobiert. du denkst: ich brauch dich nicht. ich balle faeuste. faellt niemandem auf, dass zuviel polizei auf den strassen ist? du magst keine fragezeichen, aber nur weil du angst hast. angst vor der angst der anderen. doch auch moerder fuehren das leben von menschen. du wirst am naechsten tag im park einen bildartikel aus mir machen. etwas sehr durchdachtes. die essenz bis auf unkenntlichkeit herausfiltern. immer und immer wieder laeuft der gleiche song in meinen kopfhoerern. ich wollte heute nichts trinken. es war ein versehen. ich warte vergebens auf ein zeichen der versoehnung. hinter mir fallen die mauer erbost ein. schwachsinn. die nacht schlafe ich gut. traeume nichts, das beruhigt. schrecke panisch auf um auf die uhr zu schauen, in der angst dich zu verpassen. du gehst in letzter zeit sehr viel. das regt das denken an. ich mag das. du weisst nichts ueber mich.
zwischen den baeumen. viele spaziergaenger. herbst. jeder kann sich das vorstellen. die sonne scheint unpassend, als gaebe es nichts zu verlieren. spott faellt mit den blaettern. du traegst einen schoenen weissen schal. ich habe mich immer gefragt, ob der nicht kratzt. ich trinke einen kaffe aus einem pappbecher. die verkaeuferin laechelte mir zu. schoen. du kommst mit traenen in den augen an. bewegung ist besser als stillstand, denkt der idiot. irgendwo bellen hunde und schrecken voegel auf. wir hoeren und sehen es nicht. du rauchst. ausnahmsweise. natuerlich. ich hoere mich etwas sagen. wir sind aus unterschiedlichen gruenden aufgeregt. ein knopf an deinem mantel ist beinah abgerissen. du hast kleine rote flecke im gesicht. wir reden viel. doch eigentlich kaum. ich merke nicht, das ich in deine falle laufe. auf der bank schliesse ich spaeter die augen. die sonne waermt. ich sehe die augenwischerei deshalb nicht. stattdessen lasse ich deine anwesenheit in mich hineinsinken. rehe laufen ueber die wiese. du greifst mit einer hand in das gehege der tiere. ich sage etwas komisches, versuche den stress abzustreifen. du lachst aber nicht wirklich, das faellt mir tage spaeter auf. familien um uns herum, wie zum hohn. in deinen augen sehe ich einen blick, den ich eigentlich verstehe, aber uebergehen muss damit ich ganz bleibe. manchmal musste ich vor aufregung stottern, erinnerst du dich? vielleicht habe ich mir das auch nur ausgedacht. du bist wie eine sanduhr. es ist alles viel einfacher und leichter zwischen uns. das faellt dir nicht auf. man verhaelt sich oft aus dem kern heraus. begreift sich erst, wenn szenen schon abgespielt und worte gesagt sind. eine willkuer liegt darin. sie hat nichts mit der welt zu tun, da man selbst die welt ist. das selbstverstaendnis ist der motor, deckungsgleich mit sich selbst. im prinzip richtig. wir menschen haben uns viel ausgedacht. irritierend,dass es zuviel von allem gibt. abseits der analyse: fuck you. [pn]
verachtung, die kokett wirken soll.
machs besser, sagt sie. er schweigt
– dein kleid ist okay.
[pn]
Datum: August 11th, 2008
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fragment
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olympia –
auferstehung der reinen gewalt.
obwohl die dystopie mit eilenden schritten eingeholt wird,
ist es seltsam still.
in den geschichtsbuechern der zukunft
werden fehler der gegenwart
dick markiert und in kapitel unterteilt werden –
`verfolgung der juden`gab es schon.
[pn]
die stadt ist ein dekor. alles ist zum beginn gezwungen. wird errichtet, waechst in seiner organischen unbekuemmertheit. einem benzindraengen, seitwaerts und vorwaerts. ein bewegungskranz, der risse haelt. entlanglaufen an scharf geschnittenen kanten. kommunikation, die modern geworden ist. aktive sprache, die in einem selbst spricht. das bewusstsein als oberflaeche. keines meeres, sondern eines wasserglases. er hat die sarabande von haendel im musikspieler. electricity von omd danach. hierzu stehenbleiben. aufschauen und herunterbeugen. koerper als werkzeug und hindernis zugleich. der fruehling beginnt mit posen. menschen behangen mit vorstellungen. die vielheit irritiert. schnell entsteht der wunsch eine bagatelle aus allem zu machen. alles hat seine eigene bedeutung. die zusammenhaenge sind entscheidend. praeferenzen. sehnsuechte. die kalte angst. die positionierung greift heraus, wie musik, die stimmungen herstellt. gedankenschlaegerei, das befolgen von inneren befehlen. niemand versteht wieso er lebt. alle behaupten und schlagen schaedel ein, die beachtenswert geworden sind. [pn]
das absteigende der guten sommerlaune. ich mag die hitze der entbloessten koerper nicht. zurschaustellungen, die etwas offensichtlich instinktives in sich zu tragen scheinen. keine frage des geschmacks oder gar festigkeit und anderer eigenschaften entscheidet ueber dieses urteil. zu tode gesonnt. die ausgeschaltete kopfkolonie, liegend auf dem satten gruen. empfaenglich fuer wind. bier. und zaghafte kuesse, wenn gemeinschaft gezeigt und gefeiert wird. fuer die augen der spoetter, gaffer und stauner der gruppe in der unschaerfe der masse. feuchter kuenstlichkeit gleicht der appell an die blondinenhaare. danach parole. baeume als zeugen, dazwischen kreuzende radfahrer, staendig auf der suche nach einem ort zum stehenbleiben. [pn]
partikulare anziehung. futuristisches gebaeude mit wasserflaechen davor. achtzigerjahrephantasie: jemand hoert ea80 und empfindet nichts dabei. die oberflaechen sehen aus wie glas. welch armseliger vergleich. spiegelungen von standardisierten bueromoebeln, fensterfressen. schritte sind selten, es wird mit vorbehalt auf den steg getreten. general electric. illuminatenzentrale. nachts noch besprechung im weisshemd auf bodenhoehe mit dem betrachter. undankbarer ausblick auf parkende wagen, die nicht dem jahrzehnt entsprechen. doch? das abfliessende wasser klingt erbaermlich im genussversagen. dies ist der beruhigende aspekt jeder massnahme. der menschliche makel haftet allem an. alles ist versuch, taeuschung und formulierung. das licht hingegen faellt gierig und unbestimmt. alles verzehrt sich nach droge. in mir eine bekannte leere. verstellte blicke, ich kann keine schoenheit, nur mechanik erkennnen. die strassenbahn schlaegt wie zur warnung elektrisches feuer auf die leitung. muss das unvollstaendige oft das beeindruckenste sein ? ich bemerke, wie ich mich kopiere, verschwenderisch. repetetiv. eine schale versiegelung lastet auf mir. perspektivische schwankungen. entscheidungsgerangel. innerlich hoffe ich, dass es vielen aehnlich geht, damit ich einen anstand mir selbst gegenueber wahren kann.
in den augenwinkeln beobachtet mich der wachmann, den ich mit dem ruecken betrachte. keiner von uns will sich im wasser wiedersehen. polizei omnipraesent. lichterlose kitschige stadt. heute kein obst essen wollen. ich zerstaube in einzelteile. sammle ungern auf. troeste mich mit luegen der auferstehung, wille um wille geworfen. augenschliessen beim ficken. das licht ist erbarmungslos ehrlich. ich hasse meine abschweifungen, uebertreibe damit ich etwas zum leben und erhalten habe. charakterstarrer pappkamerad. destruktionsclown. zweifelspeicher voll. fahrradfahrerdilemma. ich schaetze die entscheidung des abbiegens. immerhin gefaellt mir noch etwas – sagte er. ich fuehlte mich ertappt, da ich ihr erzaehlspiel sah und mich selbst als figur erkannte. [pn]
die fahrradkette greift nicht richtig. das gefaellt mir, da niemand anderes es fahren kann, der den rhythmus nicht beherrscht oder gierig eintritt in die pedale. keine beschreibungen notwendig. ein tag, an dem die sonne aufging. beschlagene supermarktscheiben. zustimmung ist die neue verneinung. uns bleibt nicht mehr viel uebrig. nicht weil sie versagte, sondern weil sie gelungen ist, kommt die aufklaerung gegen den wahn nicht an. damit entfaellt die hoffnung, die seit kant auf strenge erkenntnis gesetzt wurde. statt der vernichtung in der angst des nichtgeliebtwerdens das grossprojekt der heimzahlung – fuer dich suche ich mir eine andere sprache aus, keine sorge. da bleibt alles flach und zufaellig. ich fuhr an dir vorbei, erinnerst du dich?
ich erinnere mich. du sasst im grass und hast vielleicht auf jemanden gewartet. dein haar lag viel zu symmetrisch links und rechts deines kopfes. es sah nicht gut aus. eine papiertuete stand an deiner seite. ich kann mir nicht vorstellen, was in ihr war. ich habe zu kurz hingesehen. dutzende male bin ich durch die gegend gelaufen, auf der suche nach dir. aufmerksamkeit ist eine willkuerliche eigenschaft. menschen sterben unfalltode, da sie augenblicke von der sonne geblendet werden. da gibt es keinen schuldigen. letztendlich spielt es keine rolle.
ich habe die hand gehoben und gleichzeitig meinen kopf schon abgedreht um nach vorne zu schauen. ich war sehr wuetend. deinen ausdruck habe ich nicht erkannt. mir stattdessen mehr entgegen – kommende spaziergaenger gewuenscht, damit mein verhalten nachvollziehbar und menschlich wirkt. ich musste jedoch niemandem ausweichen. die reifen drehten leichtgaengig. beschleunigungsverhalten in mir und nicht in den radachsen.
spaeter lag ich selbst auf einer decke und habe in den himmel gestarrt, da nichts anderes vorhanden war. schwalben ganz oben, gewittermuecken in der mittelschicht. in meinen augaepfeln schwebe – teilchen durch den harten kontrast. ein bier habe ich wohl getrunken. fundamentaler wiederholungszwang. ich lachte darueber und tat so, als haette ich irgendetwas verstanden : das echte ist der satellit der simulation.
als dann die hundebesitzer mit umgehaengten leinen und leichtfertigen blicken an mir vorbeigingen und ich ploetzlich begann auch auf sie wuetend zu werden, verstand ich zwischenzeitlich doch etwas. es war okay, dass ich nicht immer bewusst entscheiden konnte welchen wahrnehmungskegel ich in die welt warf. uerberbietung bedeutet das gleichgewicht des schreckens durch die steigerung des schreckens auszugleichen. mir wurde klar, dass es am besten waere, wenn die hunde mich und die anderen parkbesucher nerven und am besten noch anpissen wuerden. obwohl durchschaut bleibt doch alles oft beim alten. ich stellte mir vor, dass es fuer dich viel erschreckender gewesen war mich wiederzusehen. manchmal kann man sich nicht vom fernsehen unterscheiden, auch wenn man es tatsaechlich boykottiert. tv-liebe. wir sind selbst als menschen diese medien der erstarrung. aehnlich unwendig. diese behauptungen taten gut, da selbst schon hegel wusste, dass alles im fetisch des kopfes endet. ich waere gerne zurueck zu dir gefahren und haette dir diese frage gestellt, ohne hallo oder guten tag zu sagen. ich habe es nicht getan.
laut youtube moegen selbst viele vierzehnjaehrige tom waits. es gibt hier diese grundsaetzliche retrospektive tendenz der hochachtung vor dem vergangenen. wir scheinen unsere gegenwart als kollektiv zu verachten. dabei kann ich sie sogar gut verstehen. ich musste jedoch fuer diesen altertuemlichen saenger selbst erst ein gewisses alter erreichen. anfuehrungsstriche oben. an diesem abend habe ich einige lieder von ihm gehoert. sie haben mir gefallen, weil der pathos in ihnen schnell abfaellt und nur noch reine ehrlichkeit bleibt. waits nennt lieder menschliche werkzeuge. er hat wohl recht. ich habe bei einem song geweint, da ich kein erschrecker fuer dich sein wollte – stattdessen wuenschte ich mir ueberraschung und zuversicht fuer dich. kurz darauf, als haette ich nichts gelernt –
abenddaemmerung. ich sehe den photographischen blitz, hinten an der baumgrenze. ich weiss, dass du jetzt dort stehst. irrationale anschuldigung: du drehst erst den kopf und lachst danach. [pn]
ich wuenschte ich haette dich oefter photographiert, noch fuehle ich dieses du. die erfahrung zeigt, dass selbst menschen austauschbar erscheinen. mein abschliessender ernst und eine fragwuerdige mischung meiner persoenlichkeit macht mich zu einem guten steigbuegel, an mir wird charakter geschaerft, ich ziehe bei dem gedanken meine zehen zusammen. [pn]
ich moechte heute abend nicht frieren. es geht ihr so leicht von den lippen. in der klinischen kneipe gibt es in die tische eingelassene schalen, damit die mitgebrachten gegenstaende von der oberflaeche verschwinden. das ist so modern, sagt sie und haelt den arm, als sei es ihr nie zuvor aufgefallen.
sie zittert, als er ihre hand beruehrt – sie denkt sich diese formulierung dazu. er lacht zu seinem arbeitskollegen herueber, zeigt bizeps, verzichtet auf das augenzwinkern. der mantel stuelpt sich ueber sie. hineinstossen ins taxi. kniegriffe. spoettisches trinkgeld. radiorauschen beim aussteigen. sattes schmatzen der tueren – in deutschland mercedes. der fahrer verlaesst den wendehammer.
sie traut sich nicht nach den rueckleuchten zu schauen. waehrend des krieges sind die scheinwerfer blau angemalt, sagt er und tut so, als haette er keine gedanken gelesen. sie mueht sich charmant zu sein, dabei ist sie bloss muede. gib mir was zu trinken, sagt sie noch auf dem kies.
er findet die schluessel nicht. sie liegen im taxi. die kette hat er schon vor jahren abgelegt. er denkt ans joggen beim telefonieren, lehnt sich erst leicht gegen das treppengelaender, kurz darauf, stehhockerposition wie in den tagesthemen. nora steht mit den absaetzen im kies, schaut ein loch in die szene.
minuten. der fahrer biegt um die ecke. fernlicht blendet das illusorische paar. der wagen atmet, dampft. klopfen an die scheibe. das elektrische fenster oeffnet sich um einen spalt. fuenfzig euro, sagt der fahrer. nora wechselt das standbein, als ihr potentieller partner mit der blossen hand die fensterkante greift und daran brechen will. gequetschte schreie, der fahrer lacht, steigt auf der anderen seite wieder aus. nora entzuendet eine zigarette als die schluessel im hohen bogen ins dickicht fallen. sie schweigt, als der fahrer den rueckwaertsgang einlegt und die scheinwerfer ausschaltet.
[pn]
unter mir besiedelte flaeche,
herumgeworfene menschen,
druckabfall,
der pilot fliegt schleifen
sind in deinem haar.
[pn]
`beim luegen fuehle ich mich wie eine hure`, sagt emily und blaettert dabei lustlos durch die illustrierte. die bilder sind ihr nicht bunt genug. die zeitschrift ist von 97. emily lacht ueber die frisuren der models. mit dem kugelschreiber malt sie ihnen die augenhoehlen aus. die spitze reisst papierlagen hinter sich her.
`wenn das der erste stock ist`, sagt sie und zeigt auf die oberste seite,
`dann fahre ich jetzt in den keller.`
`du bist ein schlaues maedchen, emily.` die blonde frau hat sich vom fensterwischen abgedreht. vor der scheibe halten zwei polizeireiter.
`du kannst dir noch ein eis nehmen.`
`du weisst doch, ich hab kein geld.`emily setzt ihre kapuze wieder auf.
die blonde zeigt in die ecke des ladens. emily steht auf.
`weisst du, mein vater kann nicht lesen.` sie nimmt eine weisse verpackung aus der plastiktruhe. der verschluss zischt kurz. ein polizist ist draussen abgestiegen und kontrolliert einen obdachlosen. er haelt den ausweis mit zwei fingern fest und reicht ihn seinem vorgesetzten hoch. die worte werden von der scheibe geschluckt. die blonde bittet emily hinter den tresen zu gehen und einen knopf zu druecken. emily kleckert etwas eis auf ihren pullover.
`drueck jetzt den blauen knopf.`die stimme der frau ueberschlaegt sich wuetend. hektik draussen. die fenster des ladens verspiegeln sich. emily zieht die augenbrauen hoch. pferdewiehern. etwas schlaegt hohl gegen das fenster.
`kannst du lesen?` emily reibt das eis in die kleidung. die blonde stellt den aufgehaengten fernseher lauter. immer mehr balken in der anzeige. volksmusik droehnt durch den raum. emily sieht sich in der spiegelflaeche. sie aergert sich ueber den fleck und die ueberfluessigen kalorien. draussen schreie. grotesker peitschenknall. die glaeser in den vitrinen zittern. die blonde konzentriert sich schweigend auf den bildschirm. `kennst du dieses lied, emily?`
pferde im galopp.
`ich muss nach hause, bevor es dunkel ist, tante.`
`gleich.`sagt die blonde und greift den putzeimer. `male noch ein paar minuten etwas aus, ja ?`
emily nickt. der kugelschreiber ist leer. emily kratzt augen aus. als sich die schleuse oeffnet, faellt der blonden ein, dass sie emily sagen will, dass sie das wort nicht mehr benutzen soll.
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innere versprechen loesen sich leichter auf, als ich folgen kann. in dieser nacht wache ich erneut auf und halte meinen kopf ueber fremdes. ich muss mich zuegeln dich nicht zu beissen. anscheinend ist niemand gemeint. kopfschmerzen. in der zeitung, die diesmal nicht gestohlen wurde, lese ich, dass shakespeare gekifft haben koennte. das ist kein eckenbrueller. unwichtiger kann eine information wohl nicht sein. kunst des loslassens? stattdessen : zwischen gelben waenden, die suechte einer lauwarmen vergangenheit. die woche ist unendlich lang. anstrengung in ramponierter gefallsucht. ziehende tuworte.
heute morgen an einem asylbewerberhochhaus vorbeigelaufen. links eine betongegossene hochbahn mit beklebten waggonseiten. sie fahren ekelerregend langsam vorbei. im vordergrund erreicht der antennenwald an der hausfassade seinen hoehepunkt, den ich nachts nicht finden konnte. die schlaefen sind mir kalt geworden. jetzt wieder im hellen. am hoffungsbunker satellitenschuesselsalat, der in die heimat treiben soll. ungewissheit in zigarettenrauch auf abgebrochenen balkonen. das szenario eines einfallslosen zukunftsfilms. kinder sind an meinen flanken entlanggelaufen. ich hoffte, dass sie sich auf die schule freuen. richtungswechsel beim gehen. der unterfuehrungsboden ist haeufig nur parkplatz und flaschenbedeckte transitflaeche. auf den buergersteigen, die zu unrecht den namen tragen, altmodische hochgesteckte frisuren.
die frauen bleiben lange im kiosk stehen und fuehren gespraeche, die immer in die traurigkeit zu muenden scheinen. sie wollen nicht nach hause, sondern fuenf minuten herauszuzoegern. echte strassenkaempferinnen. die verkaeuferin demonstriert mir mit ihrer miene, dass sie lieber mit lottoscheinen und dichten tabakwaren handeln wuerde. ich will ihre anbiederung nicht und lasse sie innerlich abgleiten. es widert mich an, dass sie ihre stammkundin betruegt und an einen fremden verraet, der ihr nicht mehr als gebrauchte muenzen geben wird. pneumatische busse fahren vorbei. menschen verschwinden in der erde. keine grosstadt. keine symphonie. joachim witt singt sein missverstandenstes lied in meinen ohren. niemand hat seinen texten damals zugehoert. es wird zu allem getanzt. danach haengt das publikum artig die waesche ab. protokollarisch wird dankbarkeit des inruhelassens geteilt.
auch ich schlucke die gefuehlsprophylaxe und weiss, dass alle abends trinken werden. wohl bekommts, rattenjunge. im nest versteckte vorraete fuer alle jahreszeiten. blosse gelenke, die blank und duenn werden. passanten kreuzen und hoffen nichts aus den taschen zu verlieren. beim augenschliessen ziehen sie schlieren hinter mir her. ich vergesse, dass auch sie mich sehen koennen, wenn ich sie anschaue. zierende plakatwaende, in denen etwas nacktes sich vor mich draengt. this home is nice. ein mann im blaumann arbeitet daran. in der werbung sind die zigaretten nie angesteckt. eingefroren vor dem punkt, an dem der schaden in die welt tritt. merkwuerdige unnoetige dopplungen. du denkst, du bist fein raus. reine wieworte.
irgendwann erwischt du mich beim kuessen zur kirschbluetenzeit. dann hoffe ich, dass sich die dinge nicht ploetzlich umdrehen werden. vielleicht haben sie dann auch keine rueckseiten. obwohl dies nicht wirklich tragisch waere – eine theorie wuerde schnell darauf wachsen. [pn]
die tristesse in der neuen jacke eingekleidet,
umworben von allem, was ich einst in schoenheit fand.
diesmal stolpern wir und schreiben uns derart fest,
dass jeder hass ohnmaechtig macht.
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